#12 Du bist selbst für Dich verantwortlich. Wenn es Dir nicht gut geht oder Du eine Verletzung hast, sag es Deinem Coach. Ansonsten gilt: No excuses!

Ein allgedienter Spruch lautet: „Hör auf zu jammern wie ein Mädchen!“

Nach 18 Jahren an der Hantel und 13 Jahren als Fitness Professional kann ich sagen – es sollte wohl eher „Heulhans“ oder „Heulpaule“ heißen, als „Heulsuse“.

Nach meinem Erleben sind es deutlich häufiger Männer, die mich im WoD begrüßen, mit Hängefresse und den Worten „Hey.. räusper… Ich hab bissel Hals heute.. muss mal schauen.. aber all out geht heute nicht.. Husten ist auch schon am kommen…hüstel..“

Die Mädels hingegen (in aller Regel) sind entweder im WoD und stehen ihre Frau, oder bleiben zu Hause, wenn es ihnen nicht gut geht – Punkt.

Sicher, Ausnahmen bestätigen die Regel…
Andererseits erlebe ich auch immer wieder Sportler beider Geschlechter, die es einfach übertreiben.

Wie oft ich einzelnen bereits gesagt habe, sie sollten z.B. die Handstandpushups lieber noch nicht machen und vorerst an ihrer Schultermobilität arbeiten, nur um dann genau diese Person im WoD mit Gummibändern an den Füßen und exotischen Support-Konstruktionen kopfüber an der Klimmzugstange hängend und sich Handstandpushups abquälend  zu sehen.
Hinterher heißt es dann oftmals „Aua, meine Schulter“.

Freunde, CrossFit ist ein harter Sport und ja, manchmal ist einfach nur Stamina (Durchhaltevermögen) gefragt – aber doch bitte nicht um jeden Preis!

Die allermeisten von uns betreiben diesen Sport doch in einem gesundheitlichen Kontext, oder nicht?!

 

Nun kommen da gern die CrossFit-Kritiker: „Tja, das kommt eben dabei heraus, wenn man ständig gegen die Uhr trainiert und die einzige Aufgabe des Coaches darin besteht, die Trainierenden anzubrüllen und über ihre Grenzen hinaus zu treiben.“

Ich persönlich war schon in vielen Boxen überall auf dieser Welt und ich habe ein derartiges Verhalten noch kein einziges Mal erlebt. Ich sage unseren Mitgliedern gerne dies: „Leave your ego at the door“. Wir alle sind erwachsene Menschen und sollten zu allererst auf unseren Körper hören.

Niemand muss sich dafür entschuldigen, wenn er sich nicht in Topform fühlt und lieber mal einen Gang runter schaltet. Im Gegenteil – ein echter Athlet kennt seine Grenzen, kann seine Verfassung zuordnen und sein Verhalten ggf. anpassen.

Und diejenige Person, die am Anfang steht und gerne ein Athlet werden möchte, die sollte sich einfach mal in Demut üben und sich getreu dem Motto verhalten „If at first you don`t succeed… Try doing what your COACH told you to do the first time.“

Es ist am Ende also alles eine Charakterfrage 😉

In diesem Sinne, besinnliche Weihnachten, happy X-Mass  💪
und einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Coach Nico und Team Spree CrossFit

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